Rudishaldenstrasse 5
8800 Thalwil
Suisse
Réseau:
Taille de l'école:
Wildbienen spielen eine zentrale Rolle für den Erhalt der Biodiversität. Am Beispiel der Wildbienen wollen wir Bildung für Nachhaltige Entwicklung fördern. Eines unserer Ziele ist es, bei den Schüler*innen die Neugier auf die faszinierende Welt der Wildbienen zu wecken. Sie sollen die Wildbienen und deren wichtige Bedeutung für unser Ökosystem kennenlernen. Dabei soll der Respekt gegenüber den wichtigen Bestäubern gefördert werden. Die Kinder sollen motiviert werden, sorgsam mit ihrer unmittelbaren Umwelt umzugehen und so die Lebensbedingungen für die Wildbienen und somit auch für uns zu verbessern.
Während eines Quintals sollten die Schüler*innen im Fach NMG das Thema Wildbienen bearbeiten und in einem Wildbienen-Workshop noch mehr über die Wildbienen erfahren.
Zu Beginn hatte die Projektgruppe Umweltschule Material zu den Wildbienen in einer "Wildbienen-Kiste" sowie im Intranet zusammengestellt, welches von den Klassen genutzt werden kann. Die 4.-Klasslehrpersonen bearbeiteten mit ihren Schüler*innen das Thema Wildbienen handlungsorientiert und teils fächerübergreifend (z.B. im Fach TTG eine Biene basteln). Sie nutzten dabei das umfangreiche Material der Erlebniswerkstatt von wildbee.ch. Im NMG-Unterricht lernten die Schüler*innen u.a. die 6 Schützlingsgruppen (Erdnister, Hohlraumbewohner, Steilwandbewohner, Hummeln, Markstängelbewohner, Morschholzbewohner) kennen. Nachdem die 4.-Klässler*innen bereits einiges über die Wildbienen wussten, führte die Projektgruppe Umweltschule während einer Doppellektion einen Wildbienen-Workshop durch. Der Workshop fand im schulhauseigenen Biotop und rund um unser Schulhaus statt. Ziel war es, dass die Schüler*innen mögliche Lebensräume von Wildbienen kennen. Mit ihrem Wissen sollten sie die Schulhausumgebung für ihre Schützlinge beurteilen können. Zudem sollten die Schüler*innen lernen, wie man Wildbienen begegnen und möglichst viele Beobachtungen machen kann.
Das Thema Wildbienen begeisterte sowohl die Schüler*innen als auch die Lehrpersonen. Nach einer Evaluation hat das Mittelstufenteam gemeinsam beschlossen, das Thema Wildbienen in die NMG-Dreijahresplanung einzubauen. Dabei sollen in den 4. Klassen im Frühlingsquintal das Thema Wildbienen behandelt werden und ein Wildbienen-Workshop, welchen die Projektgruppe Umweltschule durchführt, stattfinden.
Obwohl wir die Schulhausregel "Ich trage Sorge zu den Sachen ..." haben, beobachten wir, dass die Sorgfalt sowie das Bewusstsein für den achtsamen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen von seiten der Schüler*innen/Lehrpersonen immer mehr abnehmen. Aus diesem Grund gibt es für die 3. Klassen im Frühling einen "Do-it-yourself"-Tag.
Ziel dieses Tages ist, dass die Schüler*innen wissen, dass mit den vorhandenen Ressourcen sorgfältig umgegangen werden muss. Auch sollen die Schüler*innen erfahren, dass sie mit ihrem Mitwirken etwas zur Nachhaltigkeit beitragen können. Am "Do-it-yourself"-Tag sollen Spielmaterial und Geräte gepflegt, gereinigt, renoviert und gegebenenfalls repariert werden.
Zusätzlich erfahren die 3. Klassen eine Unterrichtseinheit, welche das Thema "Nachhaltigkeit" behandelt. Ziel dieser Unterrichtseinheit ist, dass die Schüler*innen über das Thema "Nachhaltigkeit" Auskunft geben können.
Der "Do-it-yourself"-Tag ist Teil der Jahresplanung und wird jedes Jahr mit den 3. Klassen durchgeführt. Die Projektgruppe Umweltschule, welche den "Do-it-yourself"-Tag organisiert, arbeitet eng mit dem Hausdienst zusammen. Gemeinsam werden eine Liste mit zu tätigenden Arbeiten erstellt, das Material zur Verfügung gestellt und der "Do-it-yourself"-Tag durchgeführt. Die Unterrichtseinheit führt die Projektgruppe Umweltschule in den 3. Klassen durch, wobei sie durch die 3.-Klassenlehrpersonen unterstützt wird. Das Schulhausteam wird über das Vorhaben informiert.
Ein wichtiges Anliegen der Schuleinheit Sonnenberg ist das Forschende Lernen. Hier wollte die Schule anknüpfen. Die Schüler*innen sollten anhand einer geeigneten Lernumgebung selbstständig und experimentierend ihre Umweltkompetenzen weiterentwickeln können. Das schuleigene, etwas vernachlässigte Biotop bot den idealen Lernort und die passenden Lerninhalte dafür. Ein kleines Projektteam erarbeitete im Sommer 2015 eine fächerübergreifende «Lernumgebung Biotop» mit didaktischen Aufträgen und Materialien entlang der Jahreszeiten. Die Lernumgebung wurde dem Team anlässlich einer Schulkonferenz vorgestellt und in der NMG-3-Jahresplanung verankert. Alle Materialien wurden den Lehrpersonen im Forscherhaus beim Biotop sowie im Intranet zur Verfügung gestellt. Im 1. Quartal des Schuljahres 15/16 war es dann so weit. Alle Klassen führten ihr erstes Projekt rund um das Biotop durch und präsentierten im Anschluss ihre Erkenntnisse in Form einer Ausstellung. Da gab es Tierbeobachtungen, Biotopgeschichten und «Biotop-Collagen». Zusätzlich wurden sogenannte Biotop-Pausen eingeführt, wo die Kinder als kleine Forscher/-innen ihre grosse Pause verbringen können. Eine Lehrperson öffnet jeweils das Biotop und ist Ansprechperson für die Kinder. Die Erfahrungen aus dem ersten Pilotjahr waren positiv.
Das Biotop gehört mit seiner Lernumgebung nun zum Schul- und Unterrichtsleben vom Sonnenberg. Besonders die Biotoppausen, welche vom Frühling bis zum Herbst täglich stattfinden, werden von den Kindern rege genutzt. Auch einzelne Klassen gehen gerne ins Biotop, um zu forschen.
Seit dem Schuljahr 21/22 findet im 1. Quintal des Schuljahres jeweils für die 1. Klassen eine Einführung ins Biotop statt. Ziel ist es, dass die 1.-Klässler*innen das Biotop und dessen Umgebung kennenlernen. Auch lernen sie, wie sie mit den Forschermaterialien arbeiten können. Die Einführung ins Biotop wird von einem Mitglied der Projektgruppe Umweltschule während 1 Lektion durchgeführt.
Geförderte BNE-Kompetenzen:
- Interdisziplinäres und mehrperspektivisches Wissen aufbauen
- Vernetztes Denken
Das ganze Projekt kann im Praxisbeispiel nachgelesen werden.

